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Institut für Internationale Tiergesundheit/One Health (IITG)

AG Entwicklungszusammenarbeit und Disease Intelligence

Die Arbeitsgruppe fokussiert sich auf zwei Themenkomplexe. Ein Fokus liegt auf Anfragen, die sich um Tiergesundheitsinterventionen im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit drehen. Ein weiterer Schwerpunkt bildet das Themenfeld Disease Intelligence, bei dem es zum einen um Surveillancemethoden von Tierseuchen und Zoonosen geht, aber auch darum, die Ausbreitung von Seuchen weltweit im Auge zu behalten. Für beide Themenkomplexe spielt die Übertragung von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Politikberatung der Zielländer eine zentrale Rolle.

Entwicklungsarbeit

Die Nutztierhaltung spielt in vielen ärmeren Ländern eine entscheidende Rolle für die Sicherstellung des Lebensunterhaltes der ländlichen Bevölkerung. Damit kommt auch der Tiergesundheit und den Veterinärbehörden dieser Länder eine fundamentale Bedeutung zu, die mit darüber entscheidet, ob Haushalte den Weg aus der Armut beschreiten können. In der Entwicklungszusammenarbeit werden somit regelmäßig Fragestellungen, die den Veterinärsektor direkt oder indirekt einbeziehen müssen, bearbeitet. Die Arbeitsgruppe unterstützt deutsche Behörden dabei, diesen Bereich fachlich zu beraten und zu begleiten. Die koordinierte Zusammenarbeit der Veterinärbehörden und der Public Health-Institutionen sollte bei allen in der Infektiologie aktiven Disziplinen eine wichtige Rolle spielen. Da dieser Ansatz, obwohl nicht neu, in den behördlichen Systemen, wenn überhaupt, oft nur punktuell verankert ist, unterstützt die Arbeitsgruppe Partner bei der Etablierung von One Health-Konzepten auf allen Ebenen. Auch internationale Institutionen werden bei ihren Ansätzen zur Verbesserung der Human- und Tiergesundheit unterstützt.

Disease Intelligence

Der Themenkomplex befasst sich mit Strategien zur Überwachung und Früherkennung von Tierseuchen und Zoonosen im internationalen Kontext. Die Methoden im Fokus zielen insbesondere auf Populationen ab, die über klassische Surveillance-Strategien weniger gut erfasst werden, wie Tiere in Kleinsthaltungen oder in extensiven Haltungsformen oder Wildtiere. Zum anderen werden Tierseuchen und Zoonosegeschehen sowie deren Bekämpfungsansätze weltweit beobachtet und nach Bedarf analysiert.